EineLehrerin in einer texanischen Schule hat ein Experiment mit den SchülerInnen gemacht. Das Experiment finde ich so simpel wie auch aussagekräftig, dass ich es gerne auf die Berufswelt übertragen möchte.
Das Experiment ging wie folgt:
Eine Lehrerin brachte Luftballons in die Schule mit und forderte die SchülerInnen auf, sie aufzupusten. Jeder Luftballon stand symbolisch für Erfolg. Nun forderte sie alle auf, ihren Namen auf den eigenen "Erfolg" zu schreiben. Nachdem die Kinder die beschrifteten Luftballons in die Aula geworfen hatten, vermischte die Lehrerin die Ballons kräftig. Die Kinder bekamen nun 5 Minuten Zeit, um den "eigenen Erfolg" zu finden. Obwohl sie eilig suchten, fand kaum einer der SchülerInnen seinen bzw. ihren eigenen beschrifteten Luftballon.
Als klar wurde, dass die Aufgabe schwer zu lösen war, wenn jeder nur nach dem eigenen "Erfolg" suchte, forderte die Lehrerin die SchülerInnen auf, den Ballon in ihrer unmittelbaren Nähe zu nehmen und ihn dem Kind zu geben, dessen Name darauf stand. In weniger als zwei Minuten hielten alle ihren eigenen Ballon in den Händen.
Dieses Experiment steht für mich für perfekte Team-Arbeit. Nur wenn wir uns innerhalb des Teams gegenseitig dabei unterstützen, den Erfolg zu finden werden wir auch in Summe als Team schnell Erfolg haben. Wenn jedoch jeder darauf erpicht ist, selbst zu gewinnen, selbst Vorteile zu finden, wenn die Ellenbogen dafür verwendet werden, den anderen zu Fall zu bringen oder gar aus dem Weg zu stoßen, wird der Erfolg des Teams in Summe geschmälert.
Gute Führungskräfte kümmern sich um diese Dynamik in ihrem Team! Das Team-Ziel muss im Fokus stehen und es muss dem Team bekannt sein, damit der Fokus auf das Ziel gerichtet ist und nicht im Aktionismus verloren geht.
Wenn die persönliche Profilierschärfung in den Fokus gerückt wird, darf sich die Führungskraft nicht wundern, wenn jede/r Mitarbeitende nur nach seinem bzw. ihrem eigenen Erfolg sucht.
So einfach und effektiv ist gute Team-Arbeit!
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